Rahm Christoph Cruse ist neuer Diözesankönig von Essen. Für den 53 Jahre alten Sportschützen von der St.-Sebastianus-Schützenbruderschaft Duisburg-Rahm von 1511 ist der Titel eine große Ehre – und
Verpflichtung zugleich.
Bei der offiziellen Titelverleihung konnte Christoph Cruse sein Glück gar nicht fassen. Als dem Schützen bewusst wurde, dass er der neue Diözesankönig von Essen wird, schlug er zunächst bescheiden eine Hand vor sein Gesicht und ließ sich von seiner Frau und den anderen mitgereisten Unterstützern feiern. Mit einem Lächeln im Gesicht trat der Schütze dann den Weg aus der Menschenmenge auf die Bühne an, um seine verdiente Siegerurkunde abzuholen.
Cruse, der gemeinsam mit seiner Frau Petra bereits seit Ende Juni das Bezirkskönigspaar bildet und vor einem Jahr Schützenkönig seines Vereins, der St-Sebastianus-Bruderschaft in Duisburg-Rahm, war, hat es geschafft, den bedeutsamen Titel zu gewinnen und nach Duisburg zu bringen. Am vergangenen Wochenende setzte sich der 53-Jährige beim 77. Bundesfest des Bundes der Historischen Deutschen Schützenbruderschaft in seiner Klasse durch. „Der Titel kam unverhofft und wurde von mir eigentlich auch nicht angepeilt“, sagt Cruse nach dem Wettkampf im Gespräch mit der Rheinischen Post. „Es ist aber eine große Ehre.“
Beim Schießen mit einem Kleinkalibergewehr auf Schloss Neuhaus in Paderborn erreichte Cruse 22 Ringe. „Ein eher durchschnittliches und mittelprächtiges Ergebnis“, kommentiert der Schütze sein Ergebnis selbst. Nach fünf Minuten, in denen er so viele Probeschüsse wie gewünscht abfeuern durfte, hatte der 53-Jährige wiederum fünf Minuten Zeit, um drei Schüsse abzugeben und dem 50 Meter entfernten Ziel so nahe wie möglich zu kommen. Je näher der Schuss die Mitte des Ziels trifft, desto mehr Ringe werden gezählt.
Quelle: RP Online